Übernachtungen im Zelt, Feld- statt Hotelbetten, selber Abspülen, Reden und Spielen statt am Handy „daddeln“: Dass das nicht nur geht, sondern auch noch Spaß macht, zeigten die Schwimmer*innen des SC Herford bei ihrer Fahrt an die Spree, genauer gesagt an den Teltow-Kanal.

Die Hauptstadt hatte gerufen und diesem Ruf war die Schwimmabteilung des SC gefolgt.

Vier Tage ging es mit einem Tross von 30 Personen (Aktive, Trainer und Betreuer) ins Sportbad Britz nach Neukölln zum 26. Internationalen Sportbad-Pokal.
Mit einem erheblichen logistischen Aufwand wurde für alle Beteiligten im Bad ein Camp mit Mannschaftszelten, Privatzelten, Aufenthaltspavillons und einem Küchenbereich errichtet, das gerade für die jüngsten Teilnehmer eine Wohlfühlatmosphäre schaffte.
Denn aufregend war die gesamte Reise für den teilweise erst 10jährigen Nachwuchs ohne Eltern schon genug.
Bereits bei der Fahrt im Mannschaftsbus durch Berlin weiteten sich die Augen.

In der Hauptstadt ist eben alles etwas größer.

Das galt auch für den von der SG Neukölln, einem der größten Schwimmvereine Deutschlands, ausgetragenen Wettkampf:
42 Vereine aus mehreren Ländern, 683 aktive Teilnehmer und 3435 Starts.
Mittendrin die Werrestädter, bei denen Luca Gröne (Jahrg. 2006), Emilia Gieselmann (Jahrg. 2007) und Paula Olschewski (Jahrg. 2008) unmittelbar von den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften ins Sportbad wechselten.

Die heimischen Athlet*innen begnügten sich allerdings nicht damit, „nur dabei“ gewesenen zu sein

Auf der Jagd nach Edelmetall waren erfolgreich:
Daniel Fast (Jahrg. 2011) mit 2 mal Gold, 1 mal Silber und 1mal Bronze, Lucas Sarcevic (Jahrg. 2008) mit 1 mal Gold und 1 mal Silber, Emilia Gieselmann (Jahrg. 2007) mit 2 mal Gold und 4 mal Silber, Benedikt Fissmer (Jahrg. 2007) mit 1 mal Silber, Korbinian Brand (Jahrg. 2007) mit 1 Bronze und Luca Gröne (Jahrg. 2006) mit 1 mal Gold und 1 mal Bronze.

(Text und Bild Guido Hartmann)