Mit einer Musikbegleitung begann das 47. Internationale Schwimmfest des SC Herford.

Aber es waren keine leisen untermalenden Klänge, die den Einmarsch der Mannschaften im Freibad Im kleinen Felde begleiteten.
Vielmehr heizte die Gruppe „Samba Primeiro“ laut trommelnd mit heißen Samba-Rhythmen den Aktiven ein, was perfekt zu einem Wettkampf passte, bei dem Explosivität und Schnelligkeit gefragt waren.
33 Vereine hatte der FC Herford eingeladen und alle waren gekommen.
Darüber hinaus gaben sich der Herforder Bürgermeister Tim Kähler und der Herforder Landrat Jürgen Müller die Ehre.

Dieses war umso erfreulicher, da nach wie vor fehlende Wasserzeiten und nicht optimale Trainingsmöglichkeiten ein Thema sind. Eine ganzjährig benutzbare 50 Meter Bahn oder ein reines Trainingsbecken in einer neu zu errichtenden Halle stellen nach wie vor Erfordernisse für den Leistungssport in unserer Stadt dar.
Es bleibt daher zu hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger die Möglichkeit genutzt haben, sich von der Leistungsfähigkeit der Herforder Schwimmer und der Verantwortlichen im Rahmen der Organisation ein Bild zu machen und dieses in ihre Entscheidungsfindungen einbinden.

Alleine das Teilnehmerfeld aus anderen regionalen und überregionalen Städten zeigte, dass der Schwimmsport des SC Herford eindeutig in der Lage ist, Herford als Sportstadt über die heimischen Grenzen hinaus bekannt zu machen.

Es wäre vermessen zu behaupten, dass bei uns alles geklappt hat. Trotz genauester Planung gab es Dinge, die „ruckelten“.

So wurde die bei einer externen Firma bestellte Sprecheranlage nicht geliefert; einzelne Dienste wurden nicht besetzt bzw. nicht angetreten. Dass aber im Ergebnis jeder Schwimmer über die improvisierte Sprecheranlage über seinen Start und seine Medaillen informiert, jeder an Ständen bedient und das Bad nach dem umfangreichen Abbau wieder „besenrein“ verlassen wurde, zeigt, dass Improvisation und motivierte Mitarbeiter in der Lage sind, kleine Missgeschicke wett zu machen.


Durch Platz 3 in der Medaillenwertung bei 33 Vereinen hat der SC Herford mit 38 Gold-, 23 Silber- und 13 Bronzemedaillen gezeigt, dass seine Schwimmabteilung die Nummer 1 in der Region ist.

Mannschaftssieger wurde mit der SC Riesa mit 169 Medaillen (davon 54 goldene, 56 silberne und 59 bronzenen) gefolgt von der SG Neukölln mit 120 Medaillen insgesamt (54 mal Gold, 41 mal Silber und 34 mal Bronze).
Dieses ist auch gut so. Mit insoweit vornehmer Zurückhaltung haben sich die eigenen Athlet*innen als gute Gastgeber erwiesen.

Die Aktiven und Verantwortlichen hoffen, dass es allen anderen Teilnehmern Spaß gemacht hat und nutzen gern die Gelegenheit, den Wettkampf im nächsten Jahr zu wiederholen.

(Text und Bild Guido Hartmann)