Nachdem die Schwimmerinnen und Schwimmer des SC Herford jahrelang in der Bezirksliga „oben mitgeschwommen“ waren, hatten sowohl die weibliche als auch die männliche Mannschaft des Sportclubs im letzten Jahr den Aufstieg in die Landesliga geschafft.
Nunmehr hieß es, die Klasse zu halten.
Ein Aufstieg heißt im Bereich Schwimmen nicht nur, dass die Konkurrenz stärker ist. Es bedeutet erst einmal längere Wege.
Wurden die Bezirksliga-Wettkämpfe noch im -aus Schwimmersicht- benachbarten Schloss Holte-Stukenbrock ausgetragen, so ging es nunmehr nach Duisburg.
Entgegen den Gepflogenheiten beim Ballsport werden die DMS-Wettkämpfe (Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Schwimmen) nicht regelmäßig gegen einen Liga-Konkurrenten durchgeführt.
Vielmehr treffen sich an zwei Wettkampforten (hier Duisburg und Oberhausen) alle Vereine gleichzeitig und schwimmen die Liga aus.
So traten sowohl die weiblichen als auch die männlichen Athlet*innen aus der Werrestadt gegen jeweils vier andere Vereine an.
Das besondere Merkmal an diesem reinen Mannschaftswettkampf ist, dass alle olympischen Strecken von den Mannschaften abgedeckt werden müssen.
Daher sind die DMS für die Aktiven kein „Wunschkonzert“.
Auch wenn kein Langstreckenschwimmer im Team ist:
Einer muss in den sauren Apfel beißen und 60 Bahnen „Kacheln zählen“. Die 1500m Freistil sind im Programm und müssen absolviert werden.

Mit viel mannschaftlicher Geschlossenheit und lautstarker Unterstützung vom Beckenrand brachten alle bei jeweils vier Starts pro Teilnehmer gute Zeiten zum Anschlag.
Das machte am Ende Platz 7 für die Frauen (mit 13499 Punkten) und Platz 8 für die Männer (mit 12782 Punkten) in der Gesamtabrechnung.
Und das reichte für beide Teams zum Klassenerhalt.
Da von vornherein allen Teilnehmern und Verantwortlichen klar war, dass bereits der Klassenerhalt schwer genug sein wird, hat die aus 19 Aktiven bestehende heimische Mannschaft die Erwartungen im vollen Umfang erfüllt.

(Foto: Johanna Gieselmann, Text: Guido Hartmann)