Der erfolgreiche Nachwuchs des SC Herford.

Würde unser Nachwuchs-Wettkampf mit der Rekordanmeldezahl von 921 Starts tatsächlich der erhoffte Erfolg?
Diese Frage stellten sich alle, die er bei der Organisation dieses Wettkampfes mitgewirkt hatten.

Brachte doch die große Anzahl der Teilnehmer die äußerst begrenzten Räumlichkeiten an den Rand ihrer Kapazitäten.
Die von vielen gehegten Befürchtung, dass das Ganze im heillosen „Gewusel“ endet, war unbegründet.
Die Organisation, durch viele gleichartige Wettkämpfe natürlich auch routiniert, passte und die Technik funktionierte perfekt. Dementsprechend waren auch die durchweg positiven Rückmeldungen der 16 Vereine, die die Ausrichter ausdrücklich gelobt haben.
Aber woher kommt der Erfolg und der Zuspruch für so eine Veranstaltung?
Die Antwort ist einfach:
Diese Einzelwettbewerbe für Kinder in der kindgerechten Form sind äußerst rar geworden.

Neben den üblichen Gründen, dass vielfach nicht mehr genügend Ehrenamtliche zur Verfügung stehen, lag aber dafür auch ein Grund in der Corona-Pandemie.
Diese ist zwar, Gott sei Dank, aus den Schlagzeilen verschwunden, doch ein Blick auf die Wettkampftermine zeigte, dass viele kindgerechte Veranstaltungen diese gerade nicht überlebt haben.
Auch traditionsreiche Veranstaltungen sind nicht mehr aufgelebt.
Dazu kommt, dass mittlerweile im Kinderbereich die Mannschaftswettbewerbe nahezu die „Oberhand“ gewonnen haben.
Diese Wettbewerbe, bei denen nicht mehr die individuelle Leistung sondern nur noch die Mannschaftsleistung bewertet wird, haben mit Sicherheit ihre Berechtigung.
Dort wird der Teamgeist der Kinder gestärkt.
Ist dann das Matuschczik-Schwimmen ein Wettkampfdino, ein Anachronismus?
Gerade nicht.
Der vielfache Zuspruch und die große Begeisterung der teilnehmenden Mannschaften zeigen, dass auch kindgerechte Individualwettkämpfe sich größter Beliebtheit erfreuen.
Diese sollten auch nicht in Konkurrenz zu den Mannschaftswettkämpfen gesehen werden, sondern als ideale Ergänzung.
Es ist toll mit der Mannschaft zu gewinnen.
Aber es ist für die kleinen Nachwuchs-Athlet*innen genauso spannend, wenn sie mit der eigenen, für ihre eigene Leistung errungenen Medaille zu den Eltern oder den Großeltern gehen und diese mit Stolz präsentieren.
Natürlich kommen bei der hiesigen Veranstaltung auch es Spaß-Wettkämpfe und Mannschaftswettkämpfe nicht zu kurz.
Im Ergebnis waren wir nicht nur gute Organisatoren (ein bisschen Eigenlob darf sein) sondern auch mit unseren „Schwimmflöhen“ durchaus erfolgreich.
17 Goldmedaillen, 11 Silbermedaillen und 10 Bronzemedaillen führen dazu, dass eine einzelne Auflistung alle erfolgreichen Sportlerinnen an dieser Stelle sogar zu lang würde.

Wir verbinden mit dem gelungenen Ablauf dieser Veranstaltung natürlich die Hoffnung, dass nächstes Jahr wieder ein gleichermaßen großer Zuspruch erfolgt, wenn es für den SC Herford zu Beginn des Wettkampfjahres heißt:

„Auf die Plätze fertig los!“

Außerdem würden wir uns sehr freuen, wenn dieser gelungene Wettkampf ein Anreiz dafür wäre, dass auch andere Vereine ihre traditionsreichen kindgerechten Wettkämpfe, die im Moment in den „Dornröschenschlaf“ gefallen sind, wieder aufleben lassen.

Wir kommen gerne.

(Text Guido Hartmann/Bild Nele Reinke)