20 Jahre bei den Damen und 23 Jahre bei den Herren ist es her, dass die Schwimmer*innen des SC Herford in der vierthöchsten Liga Deutschlands, der Landesliga „unterwegs“ waren. In der Bezirksliga immer vorne mit dabei, fehlte in den letzten Jahren lediglich das nötige Quäntchen Glück, um endlich den Aufstieg zu schaffen.
Dieser sollte bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMS) dieses Jahr in Schloß Holte-Stukenbrock endlich gelingen.

Bei diesem Wettkampf heißt es: „nur die Mannschaften zählt!“
Hier geht es allein darum dass die Athleten ihre individuellen Fähigkeiten in den Dienst der Mannschaft stellen.
Geschwommen werden die olympischen Strecken über jeweils 50, 100 und 200 m Freistil, Brust, Rücken und Schmetterling, 100, 200 und 400m Lagen sowie 800 und 1500 m Freistil.
Abgesehen von den beiden langen Strecken, zeichnet diesen Wettkampf aus, dass alle anderen zweimal geschwommen werden.
Für jede Leistung eines Schwimmers gibt es Punkte (je schneller, je mehr Punkte). Diese werden am Ende addiert und ergeben die Mannschaftsleistung.
Die Gesamtzahl entscheidet über den Aufstieg, den Klassenerhalt oder den Abstieg und natürlich auch darüber, wer Mannschaftsmeister in seiner Liga wird

Jede(r) im Team hat seinen Teil dazu beizutragen, dass alle Strecken absolviert werden.
Zwangsläufig bedeutet es, auch Läufe zu absolvieren, die außerhalb des eigenen individuellen Wettkampfprogrammes liegen.
Aber der Verzicht auf so manche Lieblingsstrecke klappte bei den Werrestädtern hervorragend und vom Beckenrand gab es in Mannschaftsstärke lautstarke Unterstützung für die jeweilige Aktion.

Das Gesamtpaket aus individuellen Topleistungen und mannschaftlicher Geschlossenheit führte zu 15644 Punkten bei den Damen und 13623 bei den Herren.
Damit belohnten sich die Herforder*innen als jeweilge Meister und punktbeste Aufsteiger.

Nach der Durchführung aller Wettkämpfe an allen Orten werden die Aufsteiger mit ihren Punkten sogleich in der Tabelle der höheren Ligen geführt.
Die frischgebackenen Landesligisten des SC Herford reihten sich mit Platz 9 bei den Herren und sogar Platz 4 bei den Damen von Beginn an sehr solide ein.

(Text und Foto: Guido Hartmann)