Meister, Qualifikanten und ein Debütant: Das Quartett des SC Herford (von links): Daniel Fast,  Richard Rempel, Emilia Gieselmann und Luca Gröne.

Wenn Talent und Trainingsfleiß zusammentreffen, sind die besten Voraussetzungen für eine sportliche Karriere geschaffen. 

Das wissen in der Schwimmabteilung des SC Herford die meisterschaftserfahrenen „Alten Wettkampfhasen“ Emilia Gieselmann,  Daniel Fast und Luca Gröne nur zu gut.

Oft genug war es genau diese Kombination, die sie zu den großen Meisterschaften und zu Titeln geführt hatte.

Und so waren es diesmal die Deutschlandoffenen Nordrhein-Westfälischen Meisterschaften in Wuppertal, bei denen das Trio startete.

Dass aus dem Trio ein Quartett wurde, war dem 12jährigen Newcomer Richard Rempel zu verdanken. Richard ist seit mehreren Jahren beim Sportclub aktiv und erfolgreich.

Die Qualifikation für einen landesweiten Wettkampf mit 77 teilnehmenden Vereinen war dann auch der verdiente Lohn für eine akribische Vorbereitung. 

Aber diese Größe und Bedeutung des Wettbewerbs sind schon etwas Aufregendes.

Die Portion Lampenfieber war dann wohl auch der Grund,  weshalb Richard seine Bestzeit nicht ganz abrufen konnte.

Während sich die Trainerin über die insgesamt gelungene Premiere freute, ärgerte es den jungen Athleten selbst als Einzigen etwas. Aber genau daraus erwächst der Ergeiz, auch bei den nächsten „großen“ Meisterschaften wieder dabei zu sein.

Und das nächste sogar größere Event hat er schon gebucht:

Zusammen mit dem in Wuppertal ebenfalls erfolgreichen Qualifikanten Daniel Fast (Jahrg. 2011) geht es im Juni zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften nach Berlin.

Routiniert lieferte der Brustspezialist Luca Gröne an der Wupper ab.

Souverän schaffte er über 50, 100 und 200 m Brust den jeweiligen Sprung in die Finalläufe.

Musste er über 50 m noch zwei Konkurrenten den Vortritt lassen (Bronze mit Vereinsrekord), schlug seine Stunde dann bei den 100 m;

Goldmedaille, Meistertitel und wieder ein Vereinsrekord. 

Ein ganz besonderes Finale gab es für Emilia Gieselmann, die in ihrer ersten Lage (ebenfalls Brust) immer für Überraschungen gut ist.

Sie schwamm nicht nur in den Schlussläufen, sondern zeigte, wer die Nummer 1 in NRW ist: Bronze über 200 m , Vizemeisterin über 50 m (Silber) und schließlich der finale Anschlag bei den 100m.

Zurecht ließ sich Emilia die Goldmedaille als Landesmeisterin umhängen.

Das Beste kommt zum Schluss:  Sie qualifizierte sich auch über zwei Strecken für die offenen Deutschen Meisterschaften. 

Zwei Landesmeistertitel in der (alle Jahrgänge übergreifenden) offenen Wertung übertraf alle Erwartungen der Verantwortlichen des SC auch an diese Leistungsträger. 

(Text Guido Hartmann/Bild Johanna Gieselmann)