
Sie trotzten der Konkurrenz und dem Virus: (von links) Richard Rempel, Emilia Gieselmann, Sam Tappe und Daniel Fast
Nachdem das Schwimmjahr 2024 mit einigen Meisterschaften zu Ende gegangen war, setzte nunmehr für die Aktiven der Schwimmabteilung des SC Herford wieder der „Ligaalltag“ ein.
Dieser hat jedoch nichts mit Eintönigkeit zu tun. Vielmehr geht es jedes Jahr in den ersten Monaten darum, auf durchaus hochkarätig besetzten Wettkämpfen die Qualifikationszeiten für die Nordrhein-Westfälischen und die Deutschen Meisterschaften zu erlangen.
Dabei besteht beim Schwimmen die Besonderheit, dass für Meisterschaften auf der 50m-Langbahn auch die Qualifikationszeiten auf dieser Bahnlänge erreicht werden müssen.
Dieses hat folgenden Hintergrund:
Eine Leistungsschwimmerin/ein Leistungsschwimmer verliert durch eine Wende keine Zeit. Vielmehr bekommt sie/er durch die Rollwende neuen Schub und wird schneller.
Daher sind die Zeiten, die auf der 25m-Kurzbahn erlangt werden, durchgehend schneller als die auf der Langbahn. Also sind sie nicht vergleichbar und als Qualifikationszeiten für diese Wettkämpfe nicht geeignet.
Als Klassiker unter den Leistungsvergleichen auf der 50m-Bahn gilt das zweitägige „schwimm-meeting Nettebad“ in Osnabrück.
Traditionell international besetzt und mit 43 Vereinen, 546 Aktiven und 2770 Starts traf sich hier die erwartet starke Konkurrenz.
Zu dieser brach beim Sportclub leider ein arg dezimierter Kader ins benachbarte Niedersachsen auf.
Die herrschende Erkältungs- und Grippewelle macht eben auch vor austrainierten Körpern nicht halt.
Aber der tapfere Rest zeigte sich in einer bestechenden Frühform.
Daniel Fast (Jahrg. 2011) mit 2 mal Silber, Emilia Gieselmann (Jahrg. 2007), mit 1 mal Gold, 3 mal Silber und 1 mal Bronze, Luca Gröne (Jahrg. 2006) mit 1 mal Gold, Richard Rempel mit 1 mal Bronze und Sam Tappe (beide Jahrg. 2012) mit 1 mal Gold lieferten ab.
Zwei von den Genannten errangen durch ihre Leistungen in den Finalläufen sogar Geldprämien.
Für Qualifikationszeiten hat es noch nicht ganz gereicht.
Da aber auch die hohen Hürden für die „Deutschen“ nur um Zehntelsekunden verpasst wurden, ist der Sportclub erkennbar auch hier auf dem genau richtigen Weg.
(Text Guido Hartmann/Bild Nele Reinke)
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