Sie kamen als NRW-Kurzbahnmeister zurück (von links) Eric Preuß, Michael Vahldieck, Benja Vahldieck, Jutta Fleer
Mit einem kleinen aber sehr leistungsstarken Kader reiste die Schwimmabteilung des SC Herford zu den nordrhein-westfälischen Kurzbahnmeisterschaften der Masters nach Kamen.
Senior der wieder in Altersklassen startenden Schwimmer*innen war Michael Vahldieck (Jahrg. 1962), gefolgt von Jutta Fleer (Jahrg.1976). Das Quartett wurde komplettiert durch die jüngeren Schwimmer Eric Preuss (Jahrg.1997) und Benja Vahldieck (Jahrg.2000).
Für die Routiniers war die Fahrt ins Kamener Hallenbad ein wenig wehmütig, da das Bad, welches jahrelang die Heimstätte dieses Wettbewerbs war, letztmalig einlud und danach abgerissen wird.
Allerdings ist das neue Bad schon im Bau. Dieses wird von den Werrestädtern zwar nur zu dem Wettkampf benutzt. Es ist jedoch schön zu sehen, dass Kommunen sich in Zeiten des Bäder-Sterbens und leerer Kassen gleichwohl bemüht sehen, Vereinen moderne Trainings- und Wettkampfstätten zu bieten.
Aber egal ob altes oder neues Bad: die Erfolge zeigen sich im Becken.
Altmeister Michael Vahldieck rief bei seinen beiden Starts souverän seine Leistung ab und belohnte sich über 50m Freistil und 50m Schmetterling mit zwei Meistertiteln.
Die Serien-Siegerin der letzten Wettkämpfe, Jutta Fleer, zeigte auch diesmal der landesweiten Konkurrenz aus immerhin 82 teilnehmenden Vereinen im wahrsten Sinne die Fußsohlen. Ihre Leistung ist schnell beschrieben: drei Starts, drei Siege, drei Meistertitel.
Besonders erfreulich ist das Abschneiden der beiden Youngster. Sie holten jeweils eine Gold- und eine Bronze-Medaille (Preuß über 50 und 100m Freistil) und Vahldieck über 100m Brust und 50m Schmetterling.
Dieser Wettkampf war für die Masters jedoch noch nicht der Höhepunkt des Jahres.
Der Blick geht voraus zu den deutschen Masters-Meisterschaften in Freiburg.
Dabei waren diese nordrhein-westfälischen Meisterschaften eine gute Gelegenheit, seinen eigenen Standort zu bestimmen. Angesichts dieser Titel bei der qualitativ und quantitativ starken Konkurrenz sah hier jedoch jeder, dass er da, wo er steht, genau richtig steht.
(Text Guido Hartmann/Bild Jutta Fleer)