Paula Olschewski kehrt als Medaillengewinnerin von den NRW-Meisterschaften zurück.

Die Meisterschaftsteilnehmer des SC Herford (von links)
Emilia Gieselmann, Luca Gröne, Emma Olschewski, Korbinian Brand und Paula Olschewski

„Jetzt geht es ans Eingemachte!“
So sagt es der Ostwestfale gerne, wenn es ernst wird.
Und ernst wurde es für die Schwimmer*innen des SC Herford, (Luca Gröne Jahrg. 2006, Emilia Gieselmann, Korbinian Brand beide Jahrg. 2007, Paula Olschewski Jahrg. 2008 und Emma Olschewski Jahrg. 2009), als es nunmehr zu den Nordrhein-westfälischen Meisterschaften nach Dortmund ging.
Die Zeit des (Qualifikations-)Punktesammelns war vorbei.
Erstmals von den Jugendwarten Jannik Hartmann und Timo Wörmann vor Ort gecoacht und während des Wochenendes betreut, starteten die heimischen Athlet*innen zum ungleichen Wettkampf.
Ein ungleicher Wettkampf bei gleichen Bedingungen im Bad?
Im Verlauf des des Wettkampfes sicher nicht, aber in der Vorbereitung.
Während die heimischen Schwimmer*innen regelmäßig viermal in der Woche trainieren, ist es für die Konkurrenz aus den Landeskadern und den Sportinternaten völlig normal 10 bis 11 mal in der Woche ins Becken zu springen.
Dabei stehen diesen Sportlern über 12 Monate hinweg 50m-Wettkampfbahnen zur Verfügung.
Die Werrestädter trainieren lediglich in den Sommermonaten im Kleinen Feld auf der 50m-Bahn, ansonsten überwiegend auf der 25m-Bahni m H2O.
Von diesen Umständen, der starken Konkurrenz und der Atmosphäre des entscheidenden Wettkampfes ließen sich insbesondere Emilia Gieselmann, Emma und Paula Olschewski nicht beeindrucken. Sie schafften über 100m Freistil und 100m Brust (Emilia), 50m Freistil (Emma) und 50m Brust( Paula) persönliche Bestzeiten. Luca Gröne konnte dabei seine eigene Spitzenleistung über 50m Brust derart abrufen, dass er über diese Distanz an Nummer 27 in der deutschen Bestenliste in seinem Jahrgang über seine Strecke steht.
Dieses stellt die Qualifikation zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften dar.
Nach Berlin wird er dann im Trio mit Paula Olschewski und Emilia Gieselmann anreisen, die ebenfalls schon die Qualifikation „in der Tasche haben“.
Ganz besonders gefiel sich in der Rolle „David gegen Goliath“! die Herforder Schwimmerin Paula Olschewski.
Sie durchbrach mit einer hervorragenden Zeit von 0:35,65 min über 50m Brust die Phalanx der Landeskaderschwimmer auf den Siegertreppchen.
Verdient und überglücklich durfte sie eine Bronze-Medaille mit in die Heimat nehmen.

(Bild: Jannik Hartmann/ Text: Guido Hartmann)