Die Nr. 1 in OWL: Die „Sharkies“ vom SC Herford
Jeder Sportler freut sich über einen spektakulären Erfolg bei einem Wettkampf. Was aber wirklich zählt, ist die eigene Leistung über die Dauer der gesamten Saison abzurufen.
Bei der Schwimmabteilung des SC Herford waren es diesmal die Kleinsten, die genau dieses Stehvermögen bewiesen haben.
Auch für den sechs- bis neunjährigen Nachwuchs gibt es schon einen Wettbewerb, der sich über die gesamte Saison erstreckt. Treffenderweise heißt dieser NRW-weite Wettkampf „Kids-Cup“.
Vier Vorrundendurchgänge sind über das Jahr zu meistern, bei denen die landesweit 106 Vereine zunächst auf regionaler Ebene gegeneinander antreten. Bei diesen Durchgängen werden Zeiten und Punkte gesammelt, die in eine Gesamttabelle einfließen. Nur die 20 besten Teams aus Nordrhein-Westfalen treffen sich dann in Wuppertal zum großen Finale.
Aber der Kids-Cup wäre kein kindgerechter Wettkampf, wenn es nicht einige Besonderheiten gäbe:
Es gibt keine Einzelwertungen; es werden ausschließlich Staffeln geschwommen, damit sich die Kleinen als Team wahrnehmen.
Das besondere an den Staffeln ist zudem, dass alle paritätisch als „Mixed-Staffeln“ mit Jungen und Mädchen besetzt sind.
Neben den klassischen Schwimmstilen wie Brust, Kraul, Rücken und Lagen gibt es auch noch Wettbewerbe wie „Team-Ausdauer“ und hochkoordinativ Brust-Arme/Delphin-Beine.
Der Nachwuchs des Sportclubs war bei allen vier Durchgängen mit Spaß und Engagement dabei, so dass man sich neben den Sportskollegen aus Beckum als einziges der Teams aus dem Schwimmbezirk Ostwestfalen-Lippe, sogar als Gesamt-Achter für die Endrunde qualifizieren konnte.
Damit neben der Freude über den Finale-Einzug die Endrunde in der durchaus beeindruckenden Schwimmoper in Wuppertal zu keinem Leistungsdruck führt, treten die kleinen Aktiven nicht unter ihren jeweiligen Vereinsnamen, sondern unter kreativen Spaßnamen an.
So wurden aus Derek Heckmann, Finn Rieke, Lara Arat, Luisa Fleer, Milana Masalova, Matthis Schirmacher, Tamino Quiering, Arthur Benks, Lenn Schake und Jara Kalisch die „Herforder Sharkies“.
Nicht mit dabei, aber in den Vorrunden am Erfolg beteiligt, waren Luke Schake, Clara Schoch und Henry Castro Lago.
Beim Abschluss ist es dann Tradition, dass die Mannschaften in Kostümen auftreten, die ihren Namen entsprechen.
Und die kleinen Herforder Haie, angefeuert durch zahlreiche mitgereiste Fans mit Trommeln, Rasseln und Tröten, zeigten sich an der Wupper durchaus angriffslustig.
Platz 8 konnte im Vergleich der Finalisten gehalten werden.
Damit gehören die Sharkies des SC Herford zu den 10 besten Nachwuchsteams in Nordrhein-Westfalen und sind die Nr.1 im Schwimmbezirk Ostwestfalen-Lippe.
Als unmittelbare Belohnung gab es ein gemeinsames Pizzaessen und eine Fahrt in der Schwebebahn.
(Text Guido Hartmann/Foto Sonja Fißmer)