Dass Leistungssport nichts für Langschläfer ist, zeigte sich für die Schwimmer*innen des SC Herford bei der Teilnahme am 36. Meeting der Goslar-Adler.
Um 6:15 Uhr ging es Richtung Harz; um 22:00 Uhr war die Mannschaft wieder zurück.
Wer jedoch meinte, die zeitraubende Anreise und der lange Wettkampf hätte die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Athleten geschmälert, sah sich getäuscht.
Gegen die starke Konkurrenz aus 5 Bundesländern zeigten sich die Werrestädter äußerst ausgeschlafen:
9 Gold-,13 Silber- und 9 Bronzemedaillen bei über 50 persönlichen Bestzeiten sind die Bilanz, obwohl allein der niedersächsische Landesverband mit 18 Vereinen angetreten war.
Die Geschichte der makellosen Bilanz schrieb in der Kaiserstadt Goslar wieder einmal Paula Olschewski, Jahrgang 2008.
Paula startete über 50, 100 und 200 m Freistil, 50 und 100 m Schmetterling und 200 m Lagen.
Nach allen Starts schlug sie am Ende als Erste an und wurde mit 6 Goldmedaillen zur besten Schwimmerin des gesamten Wettkampfes gekürt.
Als “ Zugabe“ gab es noch einen Rekord: mit 1:08:07 Minuten über 100m Schmetterling „knackte“ sie auf dieser Strecke den Vereinsrekord des SC Herford von Kerstin Heinz, der seit 31 Jahre (!) Bestand hatte.

Mindestens genauso erfreulich war, dass die Nachwuchsschwimmer des Jahres 2010, Thea Storck und Jonathan Fißmer erfolgreich in die
Wettkampfsaison gestartet sind.
Ersichtlich hatte hier das Techniktraining von Trainerin Nele Reinke den entscheidenden Entwicklungsschub bewirkt.

Als Medaillengewinner kehrten zurück:
Benedikt Fißmer (Jahrg. 2007) mit einer Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille; Jonathan Fißmer (Jahrg. 2010) mit 3 Silber- und einer Bronzemedaille; Emilia Gieselmann (Jahrg. 2007) mit einer Gold-, vier Silber- und einer Bronzemedaille; Luca Gröne (Jahrg. 2006) mit drei Bronzemedaillen, Emma Olschewski (Jahrg. 2009) mit einer Gold-, drei Silber- und einer Bronzemedaille und Julian Schirmacher (Jahrg. 2006) mit einer Silber- und zwei Bronzemedaillen.

(Artikel: Guido Hartmann)