„Swimming with the Proms“, so kann man „Neu-deutsch“ das i-Tüpfelchen nennen, das Paula Olschewskis Teilnahme an den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal krönte.
Einmal bei den „Deutschen“ starten ist für viele Amateursportler ein Wunsch, der niemals in Erfüllung geht.
Für die 14jährige Schwimmerin des SC Herford, die bereits bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften Erfahrungen sammeln konnte, erfüllte sich dieser Traum.
Handelt es sich bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften doch um den wichtigsten Kurzbahnwettkampf auf nationaler Ebene.
Dementsprechend war auch die „Schwimm-Prominenz“ am Start.
Exemplarisch erwähnt seien der für die SG Frankfurt startende südafrikanische „Michael -Phelps-Bezwinger“ Chad le Clos (olympisches Gold in London) und die deutsche Schwimmlegende und mehrfacher Weltmeister Marco Koch.
Dass Paula sich beim selben Wettkampf über 5 Starts freuen durfte, entschied sich infolge eines komplizierten Qualifikationsverfahrens erst 1 Woche vor dem Wettkampfbeginn.
Mit Medaillen war wegen des Wettkampfmodus nicht zu rechnen. So wurden in einer „offenen Juniorenklasse“ die Jahrgänge 2006 bis 2009 zusammen gewertet.
Da machten die deutlich älteren Jahrgänge die Medaillenränge unter sich aus.
Gleichwohl zeigte die Herforderin, dass sie zu den besten Schwimmerinnen in ihrem Jahrgang 2008 zählte.
5 Starts – 5 persönliche Bestzeiten und 2 Bezirksrekorde. Das lässt mehr als Aufhorchen.
Verheißungsvoll bereits der Auftakt mit 59,54 sec über 100m Freistil.
Über 50 m Schmetterling verbesserte Paula ihre gerade einmal vor 2 Wochen aufgestellte Bestzeit von 29,40 sec auf 28,92 sec.
Sehr gute 1:08,13 min über 100m Lagen und 34:40 sec über 50m Brust folgten.
Herausragend dann ihre Verbesserung über 100m Schmetterling von 1:06,72 min auf 1:04,88 min.
Mit ihren neuen Bezirksrekorden OWL über ihre Paradestrecken 50 und 100m Schmetterling stand Paula zumindest auf den Bestenlisten „auf dem Siegertreppchen“.

(Text Guido Hartmann/ Foto Anke Heintz)